Immer der gleiche Wein
… nur in neuen Schläuchen: Eine bekannte Kasseler Großraumdiskothek schafft es doch immer wieder, für das gleiche Programm einen neuen Namen zu finden. Anstatt auf Innovationen wie einer größeren und sich wechselnden Musikauswahl setzt man dort im Zweifelsfall auf Gutscheine en massé, wenn die Leute gelangweilt wegbleiben. Zu allem Überfluss schaffen es die „DJs“ regelmäßig mördermäßige Übergänge hinzubekommen, die man mittels der Zufallswiedergabe und der eigenen Musiksammlung auch produzieren könnte – nur tanzbar ist es nicht unbedingt. „Plattenunterhalter“ (um dieser kultigen DDR-Bezeichnung Tribut zu zollen) anderer Diskotheken mit einem vergleichbaren Musikrepertoire (Rock, Pop, Hip-Hop, Disco, House, …) schaffen es (komischerweise?) eine Konstante in ihre Sets zu bringen. „In ihre Sets“, vielleicht ist das auch genau das Problem: Soweit ich weiß, wird den DJs vorgeschrieben, welche Musik sie zu spielen haben. Obwohl das besagte Tanzlokal bereits schon mehrfach die Erwartungen in echte Innovationen auf der Tanzfläche grandios enttäuscht hat, darf man diesmal wirklich gespannt sein, was es auf die Ohren gibt, schließlich klingt der neue Name sehr verdächtig nach „die schlechtesten Hits der 80er, 90er und der ganze Müll von heute“, also dem Programm der Kommerzradios.
Als Lichtblick darf man sich wenigstens wieder auf Livemusik, die einem den ganzen Sommer über vorenthalten wurde, freuen. Mit immer dem gleichen Programm lockt man nun einmal keine Leute an, auch wenn das Bier an ausgewählten (Saure-Gurken-) Tagen nur einen Euro kostet.
Falls sich also jemand angesprochen fühlen sollte, was ich angesichts nur schwacher Kritikfähigkeit leider kaum glaube, denkt mal über diese Worte (ohne die ganze Polemik dazwischen) nach.
1 Sebastian aus Hessen schrieb am 21.09.2007:
Auf den Punkt gebrah t
2 Robert (Admin) aus Baunatal/Deutschland schrieb am 22.09.2007:
Gab's in deinem Blog nicht auch mal was dazu?
3 Sebastian aus Kassel schrieb am 22.09.2007:
jo
4 Roberts Kolumne aus aus dem Internet schrieb am 22.02.2008:
QED