StudikommeRZ
Auch dieses Jahr mussten wohl die Praktikanten „Deutschlands häß…eißesten Startups“ auf Weihnachtsgeschenke verzichten, doch ja ja, jetzt wird in die Ges…Hände gespuckt, wir unsere Daten steigern das Bruttosozialprodukt. Wenn also demnächst zweimal das Mobiltelefon klingelt, kann es die neueste Werbe-SMS vom StudiVZ sein.
Neue AGB
Hintergrund dieses Beitrags und der einleitenden Frage, ob man sich schon abgemeldet hat, sind die geplanten neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Berliner Unternehmens, um endlich die aufgehäufte Scheiße (Nutzerdaten) zu Gold (Geld) zu machen. Da der moderne (Möchtegern-) Studi allerdings dank Internetsozialisation resistent gegen Werbebanner ist, will das KommeRZ nun aktuelle Werbeformen, die auf anderen Websites und Plattformen bereits zum Standard gehören
nutzen, z.B.
Zudem erkläre ich mich einverstanden, dass studiVZ meine personenbezogenen Daten nutzt, um mir Marketing-Mitteilungen unter Verwendung elektronischer Post zuzusenden (z.B. zum Versand von E-Mails an die von mir für die Nutzung des StudiVZ-Netzwerkes verwendete E-Mail-Adresse, SMS-Werbung an die von mir hinterlegte Mobilfunk-Rufnummer sowie von Nachrichten mit werbendem Charakter über den Nachrichtendienst von studiVZ oder einen von mir angegebenen Instant-Messenger).
Dass der Laden damit wirklich „kostenfrei“ bleibt, bezweifele ich – umsonst ist er eh.
Der Datenschutz
Das StalkerVZ und der Datenschutz, keine Erfolgsgeschichte made in Germany. Nachdem, was SIE in der AGB-FAQ schreiben, könnte man dem SpitzelVZ direkt unterstellen, dass sie zur Einsicht gekommen wären. Aber das SpaßVZ wäre nicht das SpaßVZ, wenn sie immer noch einen Joker im Ärmel hätten: Ein Account wird nicht mehr gelöscht, sondern ist nur noch „unzugänglich“; ein Hinweis aufs Löschen fehlt auch in der FAQ-AGB. Das lässt doch direkt darauf schließen, dass die Nutzerdaten weiterhin bestehen – und es wunderte mich kaum, wenn selbst „unzugängliche“ Nutzer weiterhin Werbung bekämen. Die These wird dadurch gestützt, dass es in den AGB nur heißt, dass Benutzer, die den neuen Geschäftsbedingungen nicht zustimmen, gesperrt würden. D.h., dass man als Nutzer, wenn man sich also demnächst „exmatrikuliert“, einen Brief, am Besten eingeschrieben mit Rückschein, ans StudiVZ schickt und die Löschung aller über einen gespeicherten Daten verlangt.
StudiVZ – bist du schon raus? Wenn nicht, dürfte jetzt gerade noch rechtzeitig die beste Zeit dafür sein.
– Oder man bleibt noch ein bisschen, exmatrikuliert sich dann, verlangt die Löschung der Daten, wartet auf die erste Werbemail/-SMS/-IM-Botschaft und verklagt den Laden. Ab Anfang Januar wird zurückgegruschelt.
1 presellpage aus NRW schrieb am 14.12.2007:
wieviele VZ´s wird es eigentlich noch geben? studenten, schüler, praktikanten, lehrer, kinder, baby???
2 Robert (Admin) aus Baunatal/Deutschland schrieb am 15.12.2007:
Wie wäre es denn mit einem Verzeichnis für SEOs ohne Impressum, die mit so genannten »Pre Sell Pages« Suchmaschinen betrügen wollen?
3 sbem schrieb am 16.12.2007:
Viel witziger ist doch, noch bis zum Januar zu warten und dann eine Löschung der Daten zu verlangen. (Wen's interessiert vorher noch eine Auskunft über die gespeicherten Daten anfordern). Dann löschen nicht bloß ein paar Leute ihre Accounts, sondern die merken das direkt (und haben noch Arbeit damit ;) )
4 Robert (Admin) aus Baunatal/Deutschland schrieb am 16.12.2007:
Werden die nicht zustimmenden Accounts im Januar eigentlich gelöscht oder nur stillgelegt?
Aber nach dem Löschen würde ich eh eine Anfrage bei denen machen, was die noch gespeichert haben.
5 Roberts Kolumne aus aus dem Internet schrieb am 05.01.2008:
SinnlosVZ
6 Roberts Kolumne aus aus dem Internet schrieb am 13.02.2008:
Abgründe