QED
Nein, nicht die Quantenelektrodynamik, ebenso wenig „quod est demonstrandum“ (was zu zeigen wäre) oder „quod est dubitandum“ (was zu bezweifeln), sondern was wirklich zu zeigen war:
Ich hatte ja schon mehrfach meine konstruktive Kritik an den diversen „neuen Konzepten“ einer bekannten Kasseler Großraumdiskothek, deren Stammgast ich mal war, geäußert. Meine Frage, Wie soll man denn darauf tanzen
, scheinen sich wohl auch andere Gäste zu stellen: Aus dem wöchentlichen Newsletter geht zwar hervor, dass sie an ihrem „Konzept“ (mein Kommentar: Bullshit!
) unbedingt festhalten (ein einsichtiges Zurückrudern hätte ich denen auch gar nicht zugetraut), aber jetzt via Getränkepreis versuchen Gäste zu locken. Der Trick ist doch schon so alt, wie wäre es stattdessen mit einem tanzbaren Programm und richtigen DJs™?
Als informationshungriger Mensch hat man es nicht leicht in Nordhessen: Das einzige rgionale Druckerzeugnis, welches sich Zeitung nennt (nennen darf) arbeitet undurchschaubar und gibt im Zweifelsfall lieber einer langweiligen Eintagsfliege des so genannten „Human Touch“ (ich würde das mal mit „Tränengeschichten“ übersetzen) den Vorzug anstelle einer seriösen Meldung von großer Tragweite, wie am Mittwoch wieder zu beobachten war: Ein Mann, über den doch so viele westliche Journalisten nichts Bemerkenswertes fänden, war das Thema des Tages: Fidel Castro. Der Mann hat nach 49 Jahren als Staatschef (dagegen ist Helmut Kohl eine Eintagsfliege) und in hohem Alter genug vom Regieren und überall wird sein Weg (Human Touch like mit großen Bilder) nachgezeichnet. Nur eine kleine unbeugsame Lokalpostille hielt dem standhaft entgegen und brachte lieber etwas über eine schwarze Witwe oder so. OK, Castro durfte auch bei denen nicht fehlen – als Randmeldung.
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1 Roberts Kolumne aus aus dem Internet schrieb am 27.03.2008:
Ich bin wohl zu alt