Mehrdimensional Lesen
Diagonal Lesen dürfte bekannt sein: Zielgerichtetes „Überfliegen“ eines Textes („diagonal“) zur schnellen und effektiven Informationsaufnahme. Auf die Idee des „mehrdimensionalen Lesen“ kam ich nach dem Besuch eines Antiquariats und Erstehen eines „bereits gelesenen“ Buchs:
- Max Born, »Die Verantwortung des Naturwissenschaftlers«, 1965
Es können so auf mehreren Ebenen Informationen aus dem Werk gezogen werden. Neben den (möglicherweise verschiedenen) inhaltlichen Ebenen/„Dimensionen“ gibt es noch die des vorherigen Lesers. Was fand er interessant oder hat ihn zum Nachdenken angeregt? Sind es die gleichen Aspekte, die mich als (neuen) Leser geistig anregen? Diesen Fragen soll in Zukunft nachgegangen werden.
(Im Grunde sind Bleistift-Anmerkungen in Büchern auch eine Form des Bloggens – nur sehr privat, praktisch intim.)