ePerso: Profis am Werk
Der neue elektronische Personalausweis („ePerso“) kommt aus den Schlagzeilen nicht heraus. Der Chaos Computer Club musste zwar in seinen Security Nightmares auf dem 27. Chaos Communication Congress (27C3, Videomitschnitte sind erhältlich) die Präsentation eines „gehackten und frittierten“ Personalausweises verschieben, da sich die Einführung des Ausweises mit zugehöriger Infrastruktur verzögert hat, rechnet aber mit einer „Wiedervorlage im Januar 2011“. Die Frankfurter Rundschau berichtet heute nun Probleme mit Sonderzeichen in Namen, die die zugehörige Computerhardware abstürzen lasse. Der Programmierer indes fragt sich, was für Profis für den ePerso angeheuert worden sind. Der Unicode-Standard enthält sämtliche Zeichen, die weltweit in Benutzung sind. Damit können beispielsweise Asiaten oder Araber neben der lateinischen Transkription ihren Namen auch im Original schreiben, was Mehrdeutigkeiten bei der Übersetzung vermeidet. Aber selbst wenn aus kulturellen Gründen nur lateinische Zeichen plus ein paar Sonderzeichen wie Accents zugelassen wären, sollten Programme eigentlich nicht einfach abstürzen, wenn sie auf „ungültige“ Daten stießen. Ansonsten stimmt wohl etwas mit dem Software-Design nicht.