Wahlcomputer als Wahlfälscher?
Es reicht nicht nur, dass die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) erhebliche Zweifel an der Fälschungssicherheit von Wahlcomputern hat, wie Untersuchungen in Florida zeigen, neigen die dort eingesetzten Maschinen zur „Amnesie“. Damit wird die Frage, warum man viel Geld für eine untaugliche Technik ausgibt, immer drängender.
Die Rolle von Wahlcomputern bei der Wahlen zum Repräsentantenhaus
Nach Informationen des Online-Dienstes heise, die sich auf Angaben aus den USA beziehen, kam es in Sarasota County im Bundesstaat Florida zum „Verschwinden“ von knapp jeder achten abgegebenen Wählerstimme. Diese Ungereimtheit konnte es erst durch das Nachzählen, welches auf Grund der knappen Wahlentscheidung durchgeführt wurde, entdeckt werden. Interessant ist dabei, dass nach Aussage von heise insbesondere Stimmen für den Kandidaten der Demokraten „verloren gingen“. Beim Early Voting bis zu zwei Wochen vor der eigentlichen Wahl kam es teilweise dazu, dass Wahlcomputer Stimmen für die Demokraten den Republikanern zuwiesen. Das beweist, dass die eingesetzten Wahlcomputern nicht manipulationssicher oder nicht funktionsfähig sind:
Wahlcomputer ungeeignet
Diese Nichteignung von Wahlcomputern hat nun, nachdem der Chaos Computer Club (CCC) die Möglichkeit der Manipulation nachwies, auch die PTB bestätigt; dies lässt sich mit der einfachen Formel »Wahlcomputer sind grundsätzlich manipulierbar« gut auf den Punkt bringen. Erschreckenderweise nimmt man sich der praktizierten Verwendung der Computer jegliche Möglichkeit der Nachprüfbarkeit – eine Protokollierung auf Papier würfe schließlich die Frage auf, warum man nicht weiterhin mit Wahlzetteln wählte.
Weitere (technische) Details zur Unsicherheit der in Deutschland verwendeten Geräte sind der Pressmeldung des CCC zu entnehmen.
Petition gegen Wahlcomputer
Auf Grund der genannten Erfahrungen und Erkenntnissen im Zusammenhang mit dem Einsatz von Wahlcomputern ist fraglich, weshalb diese Technik überhaupt eingeführt werden soll, schließlich sind Wahlcomputer teuer und unsicher. Im Interesse einer funktionierenden Demokratie und verantwortungsvollen Haushaltspolitik ist der Einsatz von Wahlcomputern eindeutig abzulehnen, was auch Gegenstand einer Petition an den Deutschen Bundestag, die noch bis zum 28.11.2006 unterzeichnet werden kann.
1 Robert (Admin) aus Baunatal/Deutschland schrieb am 26.11.2006:
Wenn das nicht eine Adelung darstellt: Auch das Internet-TV-Magazin Ehrensenf hat sich dieses Themas angenommen. Insgesamt liegen wir nun bei ca. 43000 Stimmen gegen Wahlcomputer und es sind noch zwei Tage zum Mitzeichnen!.
2 Roberts Kolumne aus dem Internet schrieb am 04.12.2006:
Wahlcomputer-Petition beendet:
3 Roberts Kolumne aus dem Internet schrieb am 09.06.2007:
Schach auf dem Wahlcomputer:
4 Roberts Kolumne aus aus dem Internet schrieb am 14.01.2008:
Hessen: Wahlhelfer gesucht