Das Schicksal in die eigene Hand nehmen
Großkoalitionäre Zeiten sind ein Graus für die Opposition, die Medien, das politische Kabarett und leider auch den Bürger. Gegen die glatte, rundgeschliffene Konsens-Einheitspolitik muss man sich schon etwas einfallen lassen, vor allem wenn die Parteien ihren Auftrag zur politischen Willensbildung des Volkes anders (nämlich gar nicht) verstehen:
Wenn Parteien keine Politik mehr machen, muss man eben Politik ohne die Parteien machen.
Das kennen wir doch:
Daher mein Aufruf, wartet nicht bis die Parteien vielleicht Bildung zum Wahlkampfthema machen, macht es selbst zum Wahlkampfthema, nehmt es ihnen weg, so dass sie es nichtmehr für sich beanspruchen können, drängt sie alle miteinander in die defensive Position, lasst sie Wahlkampf aus der Defensive machen … übernehmt die Herrschaft über die Strasse bevor der Strassenwahlkampf der Parteien ins Rollen kommt.
Wie groß könnte denn das Potenzial einer politischen Gegenbewegung in Form einer Protestpartei sein, die genau bei den Schwächen der aktuellen „Helfer bei der Willensbildung“ ansetzt? Und wie kann es eigentlich sein, dass in den Medien so unreflektiert über die Politik der großen Konsens-Koalition des Machterhalts berichtet wird? Fast vergaß ich: Nächstes Jahr jährt sich 68 zum vierzigsten Mal.
1 Roberts Kolumne aus aus dem Internet schrieb am 22.01.2008:
Feuer mit Feuer bekämpfen