Wirkungen von Alkohol im Körper

Fast jeder kennt die Wirkungen von Alkohol auf den eigenen menschlichen Körper: Erst wirkt er anregend und entspannend, später hingegen schlaffördernd. Dazu kommt eine deutliche Reaktionsverzögerung sowie eine erhöhte Risikobereitschaft durch Selbstüberschätzung. Doch wie wirkt Alkohol genau, vor allem im Gehirn, schließlich liegt dort der Ursprung für die „Steuerung“ des Körpers?

Auf diese oben verdeutlichten Folgen reagiert der Körper mit Toleranzerscheinungen: Die Wirkungen sind – bei gleicher Dosis – schwächer ausgeprägt, d.h., dass für ähnliche Wirkungen eine größere Menge nötig ist; auch die Stufe zur Überwindung der Toleranz ist höher.

Landläufig wird Bier auch als "flüssig Brot" bezeichnet. Tatsache ist zwar, dass über Alkohol – eine andere Form von Glukose – dem Körper riesige Energiemengen zugeführt werden, es fehlen dabei allerdings die notwendigen Nährstoffe. Weil Alkohol nun nicht direkt Glukose ist, kann er auch nicht als Ersatz angesehen werden, Alkohol bewirkt keinerlei Leistungssteigerung der Muskeln. Die "überflüssige" Energie wird deshalb in Form von Fett im Körper gespeichert. Dies bewirkt u. U. eine Gewichtszunahme, die allerdings durch den Appetit-anregenden Effekt deutlich stärker ausfällt. Außerdem wird Alkohol vor anderen Nahrungsmitteln abgebaut, so dass diese ebenfalls als Fett gespeichert werden.

Der gesellschaftliche Aspekt von Alkohol

Alkohol wird schon seit mehren Jahrtausenden als Genuss-, Rausch- und teilweise auch als Nahrungsmittel verwendet, wobei dafür natürlich nur Alkoholika mit entsprechend großem Nährstoffgehalt, wie z.B. Bier, in Frage kommen. Die Verwendung als Genuss- und Rauschmittel rührt u.a. von den oben beschriebenen seelischen Wirkungen, die angenehme Empfindungen hervorrufen, weshalb gerade Alkohol und andere Drogen oftmals bei unterschiedlichen Feierlichkeiten und Ritualen verwendet wurden und noch immer verwendet werden.

Diese Gründe für den Konsum bergen aber auch Gefahren in sich, gerade weil es sich bei Alkohol um eine Droge handelt. Die seelischen Wirkungen sowie die entstehende Toleranz des Organismus dieses Stoffes begünstigen dabei die Sucht, die sich – wie bei allen Drogen – durch eine kontinuierliche Steigerung der Dosis sowie Abhängigkeitserscheinungen bemerkbar macht. Diese beiden Aspekte begünstigen weiterhin die Sicht Alkohol als Problemlöser zu betrachten. Bei Alkohol handelt es sich zwar um eine sogenannte legale Droge, doch die durch sie hervorgerufenen Folgen sind nicht unbedeutender als bei anderen Drogen, z.B. die körperliche, seelischen und auch gesellschaftlichen Schäden. Außerdem ist das Auftreten in der Gesellschaft unter Alkoholeinfluss nicht immer ohne Konsequenzen: Bereits ab 0,3‰ Blutalkohol muss man als Autofahrer im Zweifelsfall mit strafrechtlichen Folgen bis hin zum Führerscheinentzug rechen und auch in vielen Betrieben ist – nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen – das Arbeiten unter Einfluss von Drogen verboten, was meist die Entlassung zur Folge hat; auch der Verlust des Führerscheins zieht in unserer mobilen Gesellschaft tiefgreifende Konsequenzen nach sich, die ebenfalls zu einer Entlassung führen können.


Quellen: