Parteien und Massenorganisationen in der DDR

Aus dem Programm der SED von 1976:

Sozialismus ist:

Blockparteien (alle Parteien außer der SED) zur Darstellung des demokratischen Systems (siehe oben), aber mussten loyal zum Sozialismus sein [bei uns: Loyalität zum GG]
Keine echte Alternative, da in Koalition mit SED, Funktionäre von SED beeinflusst; aber Nischen für Andersdenkende; SED entschied allerdings, wer beitreten durfte
Durch Koalition bzw. Einheitsliste (siehe unten) größerer Einfluss der Parteispitze über das Volk, Zugriff auf nicht SED-Anhänger

Massenorganisationen zur Einbeziehung des Volkes in den realen Sozialismus:

Alle zusammen organisiert in Dachverband Nationale Front; bei den Einheitslistenwahlen trat die Nationale Front als einzige Liste (aller Parteien) an (DDR-Verfassung Art. 3:

Das Bündnis aller Kräfte des Volkes findet in der Nationalen Front der Deutschen Demokratischen Republik seinen organisierten Ausdruck.)

das heißt, auch Verbände in der Volkskammer vertreten -> denkbarer Ansatz auch für uns.


Quelle: Informationen zur politischen Bildung Nr. 231, "Geschichte der DDR", Bundeszentrale für politische Bildung
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