Wer profiliert sich denn hier?
… als scharfer Innenpolitiker im hessischen Wahlkampf? Soviel sei vorab verraten: Es ist nicht der, den man vielleicht vermuten könnte. Also bitte, Feuer frei zum Slogan-Raten:
Wir brauchen keine Wahlkampfparolen, sondern mehr Polizisten.
und
hart gegen Verbrechen aber noch härter gegen die Ursachen
Da steckt es allerdings implizit drin, das böse P-Wort (Prävention). Aber wer würde denn folgende Bilanz „angriffslustig attackieren“:
Jugendhilfe gestrichen, mehr als tausend Polizeistellen gekürzt, zwölf Polizeireviere zugemacht, weitere 20 vor der Schließung, 160 Stellen in der Justiz gekappt.
Es ist schon ein interessanter Wahlkampf, in dem Sätze wie diese fallen:
Ein Wahlkampf auf diesem Niveau ist eine Beleidigung für jeden Stammtisch.
Der letzte Satz stammt von Frank-Walter Steinmeier, die anderen Aussagen von SPD-Politikern bzw. einem Blick in den Spiegel über die wahlkämpfende SPD in Hessen.
Und was macht der Wähler (den man nie unterschätzen sollte): Er mag den Roland von der CDU immer noch nicht. Das kommt wohl davon, wenn man nicht für die eigene Klientel, sondern für rechte Zeitgenossen Wahlkampf macht. Und gleichzeitig profiliert sich die SPD als Partei der inneren Sicherheit. In diesem Wahlkampf bekommt man einiges geboten.