Blogger und Qualitäts-Journalismus
Eine große deutsche Tageszeitung hatte sich vor längerer Zeit kleingeistig gezeigt und vollkommen undifferenziert über das Bloggen hergezogen, aber mit Sicherheit schon Anregungen der „pösen Plogosphäre“ in Artikeln verwurstet. Ich will hier diese Geschichte nicht weiter Aufwärmen, sondern dem so und selbst ernannten »Qualitätsjournalismus« etwas entgegen setzen. An der blogbar fand ich heute dazu folgende kühne These:
Ich schrieb einmal […], dass es wesentlich weniger Blogs gäbe, würden die Journalisten sich endlich ihrer investigativen Aufgabe erinnerten und endlich wieder gründliche Hintergrundrecherchen betrieben.
Kürzer hat bislang noch keiner die Feststellung, dass der Journalismus „deutlich an Schärfe“ verloren hat, auf den Punkt gebracht. Bei heise oder im FR-Blog brauch's dafür normalerweise eine halbseitige Abhandlung, um darzustellen, dass „die Medien“ an Format verloren haben. Und die obige These kann ich sogar an Hand meiner Kolumne bestätigen.