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Es hätte alles anders kommen sollen, doch Stoiber wurde nicht Bundeskanzler, ja, noch nicht einmal bayrischer Ministerpräsident durfte er bleiben. Da passte es schon irgendwie, dass, nachdem die Staatskanzlei für ihn abgefahren war, er auch nicht mehr in den Hauptbahnhof steigen konnte, um näher an Bayern zu kommen: Nach der gestrigen Fahrplanänderung wurde der Transrapid heute gestrichen. Nach neuen Schätzungen, die bisherigen waren schließlich aus dem Jahr 2002, bestätigt 2007, sollte der Zug für über 3 Milliarden ¤ über die Magnetschienen fliegen, was einer Preissteigerung entspricht, die nicht nur die Inflation, sondern auch so manches Managergehalt blass aussehen lässt. Angesichts des geringen Beitrags des Beitreiberkonsortiums und der zu erwartenden Umsätze bei einer weltweiten Vermarktung des Zuges verwundert es doch schon, dass Thyssen-Transrapid seit Jahrzehnten auf die Politik vertraut, statt die Zukunft des Zuges selbst und damit Geld in die Hand zu nehmen. Da Siemens in München mit von der Partie war, könnte es mit der Lobby doch noch etwas werden.
1 Sebastian aus Kassel schrieb am 31.03.2008:
Für Nordhessen ist der Transrapid nicht unwichtig...
Aber nun muss ich erstmal das q-Tag testen.
2 Robert (Admin) aus Baunatal/Deutschland schrieb am 31.03.2008:
Ich weiß, ich weiß, aber trotzdem wundert es schon, dass sich der Hersteller TTR bei der Finanzierung so weit zurückgehalten hat. Ich glaube, dass der Zug Potenzial hat, nur bei der Vermarktung hapert es.