Ein mögliches Indiz zu Barschels Badewanne
Telepolis hat vor Kurzem in einem Artikel über die Zaubertricks der CIA und anderer Geheimdienste berichtet. Neben vielen historischen Informationen und ganz spannender Sekundärliteratur (Bücherspenden erbeten ;-) ) handelt der Abschnitt Spätere geheimdienstliche Giftmorde (leider ohne Anker, daher ist Herunterscrollen angesagt) von Giftmorden und dem Vertuschen von Spuren. Besonders interessant fand ich dabei folgende Sätze:
Als erfolgreich erwies sich ein Attentat, bei dem Gift in eine Flasche injiziert worden war. Die Methode hatte jedoch den Nachteil, dass das Gift in der Flasche und im Körper verräterische Spuren hinterlassen konnte.
[...]
Um den Abbau von Giftspuren im Körper zu beschleunigen, war es offenbar sinnvoll, den Körper möglichst zu erwärmen und hierzu den Sterbenden in eine Badewanne mit stundenlang aufgedrehtem heißen Wasser zu legen.
An dieser Stelle fiel mir sofort der bislang immer noch ungeklärte Tod von Uwe Barschel in der Badewanne eines Genfer Hotels ein. Denkbar wäre demnach, dass er in die Wanne gelegt wurde, damit die Gifte bzw. Medikamente in seinem schneller abgebaut würden; die Leiche soll angeblich einen ganz schönen Cocktail intus gehabt haben. Das ganze ist allerdings nichts mehr als ein mögliches Indiz und beweist gar nichts, trägt nicht zur Aufklärung des Falls bei. Es kann im Gegenteil sogar die Suizidthese stützen: Solche Informationen wie die zum warmen Badewasser dürften schon vor dem Telepolis-Artikel bekannt gewesen sein.
Bleibt also als Fazit, dass diese Information sehr wahrscheinlich ein weiterer Baustein in einer der vielen Verschwörungstheorien zum Tode des Uwe Barschel ist und die Rätselfreunde auch weiterhin eine Nuss zu Knacken haben.