Extreme Programming – Terror
Diese Kolumne hat weder etwas mit Extreme Programming noch mit Terror im eigentlichen Sinn zu tun. Das Wortspiel in Anlehnung an Far Out bei RTL Samstag Nacht bot sich aber trotzdem an, nicht nur aus der Chronistenpflicht heraus. Via Fefe stolperte ich über eine Meldung von netzpolitik.org, wonach ein Terrorismusexperte im französischen Fernsehen an Hand eines C++-Buchs vor Al-Quaida-Literatur gewarnt hätte, kurz Terrorismusexperte warnt vor C++
.
In der Tat wäre es möglich, Botschaften in Programmcode zu verstecken, wobei sich aber meiner Meinung nach Java statt C++ anbietet, weil in Java auch Unicode-Zeichen als Bezeichner für Klassen, Methoden oder Attributen zulässig sind, wie folgendes Hello-Wörld-Programm zeigt:
Datei ئ.java
(Unicode-Zeichen 0×0626):
public class ئ {
public static void main (String args[]) {
System.out.println (“Hello Wörld”);
}
}
$ javac -encoding utf8 ئ.java
$ java ئ
Hello W?rld
Weiß jemand, wieso Java den Rest des ö
unterschlägt? Da ist nur das erste UTF-8-Byte, wenn ich das richtig sehe:
$ java ئ | xxd 0000000: 4865 6c6c 6f20 579a 726c 640a Hello W.rld.
P.S.: Trotz Dienstag hat das schon etwas von einer Freitagsmeldung, finde ich.
1 Anonym schrieb am 28.07.2010:
Deine Konsole sollte natürlich auch auf utf-8 eingestellt werden. Geht bei kde und gnome glaub ganz einfach.
2 Robert aus der Kolumne schrieb am 28.07.2010:
Sowohl uxterm als Terminall.app unter Mac OS X zeigen nicht das ö. Mit einem Hex-Editor habe ich es allerdings in der class-Datei gefunden. Also theoretisch funktioniert es ;-)