Digital Naives
Dies ist nur ein kleiner Nachtrag zur gestrigen Abgrenzung von der so genannten deutschen „Blogosphäre“. Heute bin ich bei Rebellen ohne Markt darüber gestolpert, dass es noch schlimmer geht: Das Netz ist alles, das Leben nichts. Mehr als ein MacBook, nackte Wände, leere Regale und immerhin ein Bett (wie breit eigentlich?) braucht der Netizin heutzutage wohl nicht, wenn man Boing Boing glauben darf. Der „Digital Naive“ nimmt wahrscheinlich sein iPhone mit auf eine einsame Insel …
Wenn das Netz so toll ist gegenüber dem echten Leben, dann lässt wohl wirklich bald die Matrix grüßen? Das würde immerhin einiges ersparen, wie Essen, Trinken, das Ausscheiden selbigen, soziale Kontakte, Ausfechten zugehöriger Konflikte, Zwischenmenschlichkeit. Da macht es doch wohl kaum etwas aus, dass dieses Steak auf dem Teller nicht real ist oder dieses Weizen bei einer Biergartentour durch Kassel, deren Abschluss diesen Schnappschuss erlaubte:
- Das Schloss Orangerie Ende Juni kurz nach Mitternacht. Aufgenommen mit dem „Sternenhimmel“-Modus meiner Lumix und 15 Sekunden Belichtungszeit.
Bei Boing Boing habe ich passend dazu eine Serie historischer Farbfotografien aus dem Jahre 1906 entdeckt, u.a. mit Kassels Wahrzeichen, dem Herkules, aber auch vielen schönen anderen Orten Europas. Und mit dem Programm jhead kann man sehr bequem die Exif-Informationen seiner Digitalkamera-Bilder lesen und manipulieren.
1 Und nicht vergessen: Abschalten! aus Roberts Kolumne schrieb am 20.08.2010:
2 Kay aus Berlin schrieb am 24.08.2010:
Wow, das ist ein klasse Bild! Das gefällt mir. Das Schloß wird da richtig in Szene gesetzt.
Super, ein dickes Lob an den Fotographen
3 Robert aus der Kolumne schrieb am 24.08.2010:
Danke!