Protokoll der Gemeinschaftskundestunde vom 08.08.2001

Protokollant: Robert Bienert

Die Themen dieser Stunde waren der Aufbau eines Protokolls, Methoden zum Arbeiten in Gemeinschaftskunde sowie die These des Schriftstellers Hochhuth, dass jemand, der Konsumgüter besitzt, seiner Meinung nach nicht besitzend ist.

Der Schriftsteller Rolf Hochhuth vertritt die These, dass ein normaler Lohnarbeiter sich selbst für besitzend hält und nicht das Gefühl habe ausgebeutet zu werden. In der Wirklichkeit aber besäße der Arbeiter nur Konsumgüter mit einer kurz- bis mittelfristigen Haltbarkeit. Dies unterscheide ihn vom wirklich besitzenden, der über Geld und andere dauerhafte Werte wie Land verfüge. Dazu wurde gefragt, wie es zum Beispiel bei VW-Arbeitern aussähe, von denen viele ihr eigenes Haus haben und einige sogar Aktionäre am Konzern sind. Nach Marx werden diese Arbeiter trotzdem ausgebeutet, da sie mit ihrer Arbeitskraft Gewinn erwirtschaften, den nicht sie, sondern die Aktionäre erhalten, da Volkswagen eine Aktiengesellschaft ist. Aus dieser Tatsache ergab sich die Frage, wer bei VW im Sinne Marx' der Kapitalist sei, da so ein großer Konzern nicht einer Einzelperson gehört. Da die Dividende der Aktionäre letztendlich als Gewinn von den Arbeitern mit ihrer Arbeitskraft erwirtschaftet wird, kann man die Manager und Vorstände ebenfalls als Ausbeuter sehen. Trotz dieser Tatsache, dass der eigentliche Gewinn einer Firma von der Ausbeutung der Arbeitskraft herkommt, scheint es so, dass Arbeitsgewinn hoch und Kapitalgewinn auf den ersten Blick gar nicht besteuert wird.

Zu den Methoden zum Arbeiten in Gemeinschaftskunde wurde empfohlen, sich eine sogenannte Methodenmappe anzulegen, in der sämtliche Anleitungen und Hilfen abgeheftet werden wie zum Beispiel das Papier "Schriftliche Arbeiten im Aufgabenfeld II" aus der Klasse 11. Für diese Methodenmappe wurden auch gleich zwei Seiten ausgeteilt, einmal über das Verfassen von Protokollen und über die in den Kursarbeiten verwendeten Korrekturzeichen.

Darauf aufbauend wurden der Aufbau und das Aussehen der Protokolle in Gemeinschaftskunde besprochen. Es soll ein Ergebnisprotokoll sein, mit nur den wichtigsten Angaben im Kopf, das heißt lediglich Datum und Protokollant. Darauf folgt ein kleiner sogenannter Vorspann, wie er am Beginn eines Zeitungsartikels steht. Für das Protokoll gelten auch die Korrekturzeichen und -formulierungen wie für die Kursarbeiten in Gemeinschaftskunde.

Die Hausaufgabe zur nächsten Stunde ist den Artikel "Tiefe Kluft" über die Globalisierung durchzuarbeiten und die beiden Fragen zu beantworten.


Robert Bienert, 11.09.2001     Protokoll ausdrucken

Quelle: http://www.robertbienert.de/schule/gk/pro08082001.html